Zeuginnen der Christenverfolgung
Wir sind als Schwestern geboren und es bis zum Schluss geblieben. Unsere Eltern, Asterius und Aurelia, waren Römer und so waren wir es auch. Wir lernten von ihnen den christlichen Glauben und, wie es so üblich war, wurden wir beide Männern zur Ehe versprochen. Es war unseren Eltern sehr wichtig, dass es Christen waren. Ob es uns wichtig war? Schwer zu sagen.
Dann fing Kaiser Valerian wieder an, uns Christ:innen zu verfolgen. Vielen schworen im Anblick des Todes ab. Sie verrieten das, was sie die letzten Jahre ausgemacht hatte, nur um die nächsten Jahre in Wohlstand leben zu können. Auch unsere zukünftigen Männer wollten zu nichts mehr stehen und schworen ihrem Glauben ab.
Wir aber wollten das nicht und flohen. Unser Ziel war ein etwas weiter entferntes Landgut. Wir kamen nie dort an. Ein Präfekt stoppte uns. Wir sollten abschwören. Wir bezeugten! Sie folterten uns. Wir blieben standhaft. Es gab nur eine Sache, die die Römer mehr hassten als bekennende Christen. Bekennende Christinnen! So beschlossen sie unsere Enthauptung.
Am 10. Juli starben wir, Rufina und Secunda. Unsere Leichen wurden gerettet und unser Martyrium bezeugt.
Q:
http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858/A/Rufina,+S.S.+(7)